Worte zum Erntedankfest

Worte zum Erntedankfest

von Dr. Karin Ulich, www.tumev.de [1]

Alljährlich danken wir für die Gaben der Felder und Obstgärten: für Gemüse, Obst, Getreide. Das sind und bleiben die Grundlagen für eine gesunde Ernährung! Doch warum wird Übergewichtigkeit unserer Jugend beklagt, vor Folgen ungesunder Ernährung gewarnt, auf die schädliche Fast-Food-Manie hingewiesen? Zucker, ein Übermaß an Fett und Fleisch sind heute in unserer Gesellschaft des Überflusses die Ursache der meisten Krankheiten – "Zivilisationskrankheiten" genannt. Und nun kommt der "Gammelfleisch"-Skandal!             

Unglaublich, wie hilflos unsere Politiker und Behörden reagieren. Täglich werden neue Fleischbestände gefunden, deren Haltbarkeit weit überschritten ist. Man wagt nicht einmal mehr, die Mengen anzugeben – sind es inzwischen 150 oder 200 Tonnen, die „entsorgt“ werden müssen ?

Es werden hohle Sprüche geklopft: "Der Verbraucher soll wissen, was er in der Pfanne hat" - "Wir müssen den Weg des Fleisches zurück verfolgen können" - "Die Kontrollen müssen verstärkt werden" Schön und gut. Aber ist das alles? Denn niemand - wirklich niemand - wagt, an der eigentlichen Ursache des Skandals zu rütteln: Wie kommt die Überproduktion zustande? Wie viele Tiere wurden in ein Leben gezwungen, das Höllenqualen glich, um dann nutzlos zu sterben? Wie viel wertvolles Getreide wurde vergeudet? Warum wird immer noch an den tierquälerischen Massentierhaltungen, diesen Stätten des Grauens, festgehalten?

Wer hat das schon mal ausgerechnet: Aus 150 Tonnen weggeworfenem Fleisch hätten sich etwa 1 Million Portionen Döner braten lassen!

Es wird zu viel Fleisch produziert – auf Kosten der Tiere und der hungernden Bevölkerung in der Welt. Es verhungern Kinder, denen kostbare Nahrung entzogen wird, um in den Mastställen verfüttert zu werden!! Denn die Produktion eines Kilogramms Fleisch verschlingt bis zu 7 kg Getreide!

Und trotzdem: Allein in Ostdeutschland werden gerade 400.000 neue Schweinemastplätze geschaffen - dank der staatlichen Förderungsstrukturen. Wie paßt das zusammen, wenn wir sowieso schon viel zu viel Fleisch essen?

Beantworten Sie sich nun selbst diese Frage:

Können wir uns nicht mit weniger, aber dafür gesundem Fleisch aus Öko-Betrieben begnügen? Den Tieren, der Umwelt und den armen Menschen zuliebe - und unseren Kindern!

Animal Spirit - Zentrum für Tiere in Not
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Tel: +43 (0) 2774/29 330
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Web: www.animal-spirit.at [2]


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